Hartmut Joerger:
Wenn die Freien Wähler sich nur endlich dazu entschließen könnten, bundesweit zu kandidieren, hätten sehr viele Bürger eine echte Alternative zu den abgehobenen, auf eigene Interessen bedachten und nicht mehr bürgernahen Parteien.
Deutschland braucht die Freien Wähler, dringender denn je!!!
Diese Rede hielt ich gestern (15.01.2012)
Empört Euch !
Unsere gesungene Nationalhymne beginnt mit „Einigkeit und Recht und Freiheit“
Wenn ich mir die allgemeine politische und gesellschaftliche Situation anschaue, dann frage ich mich, was ist tatsächlich noch von diesen Werten vorhanden?
Fast täglich hören wir: “Die da oben bereichern sich auf Kosten der Allgemeinheit und Die da oben verändern nichts.“
Und was machen wir gegen die ausartenden Missverhältnisse? – Wir verhalten uns wie frustriertes, wehrloses Schlachtvieh, das darauf wartet, dass das Füllhorn des Wohlstandes über uns kommt.
Obwohl wir genervt und frustriert über das Verhalten derer sind, die dem elitären Klüngel angehören, der sich wie folgt zusammensetzt aus Politikern, der gesellschaftlichen Nobel Kaste und obrigkeitsdenkenden Bürokraten sowie Gefälligkeiten- Journalisten und all derer, die meinen durch ihre positionelle Macht und ihr Geld über 90 % der Bevölkerung herrschen zu müssen.
Wir schauen in Empörung erstarrter Unterwürfigkeit zu, wie uns die errungenen Werte von Freiheit und Recht entrissen werden.
Fast widerspruchslos ärgern wir uns über die über versorgten Parlamentarier, die sich ohne Scheu und Pietät ihre Diäten in turnusmäßigen Abständen in ab nickenden Eilverfahren erhöhen und bei jeder sich bietenden Gelegenheit ihre Privilegien mehren.
Wenn es aber darum geht, den Bedürftigen eine menschenwürdigere Aufbesserung ihrer misslichen Lage zukommen zu lassen, dann sind diese Leute plötzlich auf den Staatssäckel bedacht. Statt zu helfen, debattieren sie lieber monatelang, bei bester Versorgung ihrer selbst versteht sich und verpulvern weitere Steuergelder ohne jegliches Herz und ohne Verstand, um im Ergebnis dann lumpige 5 € wehleidig aber dennoch honorig zu beschließen.
Wir lassen uns zu Marionetten degradieren von einer herrschenden und beherrschenden, oberschichtigen Minorität, die mit unersättlicher Gier Profit um jeden erdenklichen Preis anstrebt. Volkes Phlegma, so scheint es, spiegelt die besungene „Einigkeit“ wider.
Mit verschlossenen Augen, zugeklappten Ohren und stummen Lippen werden wir an den bestehenden, aus den Fugen geratenen Verhältnissen jedoch nichts ändern und die Schere zwischen uns und den immer reicher werdenden Raffkes wird sich immer weiter öffnen.
Großer Unmut kann nur dann zu Veränderungen führen, wenn wir unsere Stimme gegen Unrecht erheben und wenn wir engagiert zusammenstehen, damit wir eine integrierende Gesellschaft mit sozialer Verantwortung werden.
Eine selbstbewusste, aufgeklärte und informierte Gesellschaft mit aktivem Engagement für ein Miteinander und eine humane Welt.
Hierzu ein Zitat von der amerikanischen Anthropologin Margaret Mead. Sie meinte: „Man sollte niemals dem Glauben verfallen, eine kleine Gruppe ideenreicher, engagierter Leute könnte die Welt nicht verändern. - Tatsächlich wurde sie nie
durch etwas anderes und von jemand anderem geändert.
Liebe versammelte Mitbewegte, lasst uns weiterhin für eine humane, integrierende Gesellschaft mit sozialer Verantwortung einsetzen. Eine Gesellschaft, die für Gesetzesklarheit, Gesetzesgleichheit und persönlicher Freiheit einsteht, eine Gesellschaft, die den Menschen Teilhabe ermöglicht und die Menschen nicht ausschließt. Lasst uns Bereitschaft zeigen, dass unseren Forderungen nach verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeldern Folge geleistet werden muss und dass wir reale Wirtschaftsleistungen sowie die pflichtgemäße Umsetzung des Amtseides und ehrenwerter, kaufmännischer Gepflogenheiten als erstrebenswert erachten.
Lasst uns dafür einstehen, dass wir Spekulationen und Missbrauch mit Nahrungsmitteln nicht dulden, dass wir es unappetitlich finden, wenn auf den Niedergang von Staaten gewettet wird, dass Amtsmissbrauch und Ämterhäufung den demokratischen Zweck nicht erfüllen und dass wir das nicht länger dulden.
Lasst uns alles dafür tun, damit unsere Kinder uns nicht eines Tages unbequeme, vorwurfsvolle Fragen stellen wie „Warum habt ihr nichts unternommen, als zu Eurer Zeit unser Wohlstand verzockt wurde? – Warum hieltet Ihr Eure Füße still, als erkennbar war, dass sich Schuldenberge auftürmten, die wir und unsere Kinder nie schultern werden? – Waren wir Euch egal, dass Ihr dem Unrecht nicht entgegen wirktet, einem Unrecht, welches wir nun ausbaden müssen? Und…. Und …..und“.
Welche Antworten werden wir für die berechtigten Fragen der nachkommenden Generationen geben?
Den Verantwortlichen will ich hier und heute zurufen: „ Kommt endlich Euren Pflichten nach, damit wir später nicht diese Fragen gestellt bekommen und damit wir nicht länger auf die Straßen müssen, um Euch wach zu rütteln.
Erkennt endlich, dass Ihr verpflichtet seid, uns, dem Volk zu dienen und dass wir nicht Euer minderwertiges Eigentum sind, mit dem Ihr so schändlich umgeht.“
Und seid Euch eines gewiss, dass wir solange engagiert bleiben, bis Freiheit und Recht ein Selbstverständnis in unserem Land sind.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen